Schutz und Synchronisierung eines Generators in Merkenich

Eine außergewöhnliche Kommunikationsaufgabe

Der Bau eines kombinierten Schutz- und Synchronisierungsschrankes für den Generator eines Kraftwerkes in Merkenich stellte SE Elektro vor eine besondere Herausforderung. Die Schutz- und Synchronisiergeräte mussten dem unterschiedlichen Bus-System des Kunden angepasst und auf die spezielle Leittechnik der Siemens AG abgestimmt werden.

Den Auftrag erhielt SE Elektro in der zweiten Jahreshälfte 2009 von der zuständigen Siemens-Fachabteilung in Görlitz. Die Leittechnik der Siemens AG basiert auf einer PCS-7-Steuerung (Profibus) und wurde mit einem Gateway an die T3000-Anlage des Endkunden gekoppelt. Seitens der E-Technik sollte dagegen auf einen Gateway verzichtet werden. Die Schutzgeräte wurden von SE Elektro hierfür so parametriert und programmiert, dass sie direkt mit dem T3000-Bus kommunizieren können. Dies erforderte eine über das normale Maß hinausreichende Koordination zwischen dem Projektleiter, der Siemens-Fachabteilung und SE Elektro – eine verantwortungsvolle Aufgabe, die durch die gute Vorbereitung und die intensive Kommunikation aller Beteiligten mit Bravour gemeistert wurde.

Im Zuge des Auftrags richtete SE Elektro auch einen Erreger für die Turbine ein. Insgesamt spielte eine zügige Abwicklung des Auftrags eine große Rolle. Die Planerstellung, bei der außergewöhnlich viele Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Gewerken berücksichtigt werden mussten, dauerte vier Wochen, die Fertigung und Prüfung der Schaltschränke (Six-Pack-Anlage) sechs Wochen. In dieser Zeit konnte SE Elektro auch nachträgliche Änderungen der Vorgaben flexibel und gründlich umsetzen.